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5 Tipps für die Bewältigung sandiger Straßen mit einem gemieteten Allradfahrzeug

Das Fahren auf sandigen Straßen ist ein alltäglicher Bestandteil vieler Overland-Reisen im südlichen Afrika. Ob Sie abgelegene Campingplätze in Botswana erkunden, ikonische Ziele wie Sossusvlei in Namibia ansteuern oder die Wildnis Südafrikas durchqueren – sandige 4×4-Strecken sind oft unvermeidlich. Diese Routen – offiziell ausgeschildert und für Mietfahrzeuge mit Allradantrieb freigegeben – bringen besondere Herausforderungen mit sich, die sich deutlich von geteerten Straßen oder Schotterpisten unterscheiden.

Dieser Leitfaden gibt Ihnen fünf wichtige Tipps, um mit einem Miet-4×4 sicher durch sandiges Gelände zu fahren – damit Sie Ihren Roadtrip genießen können, ohne steckenzubleiben. Wichtig: Dieser Artikel behandelt nicht das Fahren auf Sanddünen, das mit Mietfahrzeugen in der Regel verboten ist. Alle Tipps beziehen sich auf offiziell zugelassene sandige Routen, z. B. in Nationalparks, zu Lodges oder zu abgelegenen Campingplätzen.

Warum das Fahren auf Sand besondere Techniken erfordert

Close up of a sandy road with tiretracks and footprints

Sandige Straßen erfordern eine spezielle Fahrweise | Foto: Remedios Remon via Unsplash

Anders als feste Schotter- oder Steinpisten ist sandiger Untergrund weich, locker und verschiebt sich unter Ihren Reifen. Ohne die richtige Technik kann selbst ein starker 4×4 schnell einsinken. Der Schlüssel liegt in der richtigen Reifenluftdruckeinstellung, einem angepassten Fahrstil und dem Verständnis für die Fähigkeiten Ihres Fahrzeugs. Ob im Moremi-Wildreservat in Botswana, Richtung Sesriem in Namibia oder im grenzübergreifenden Kgalagadi-Park – eine gute Vorbereitung ist entscheidend.

1. Reifendruck reduzieren

Mehr Traktion auf weichem Untergrund

Uplclose shot of a tire driving through a sandy road

Reduzieren Sie den Reifendruck im Sand | Foto: Joshua J Cotten via Unsplash

Einer der wichtigsten Tricks beim Fahren auf Sand ist es, den Reifendruck zu senken. Dadurch vergrößert sich die Aufstandsfläche des Reifens, was das Gewicht des Fahrzeugs besser verteilt. So sinken die Reifen weniger tief ein und die Traktion verbessert sich erheblich.

Empfohlene Werte:

  • Von ca. 2,2 Bar auf 1,2–1,5 Bar bei lockerem Sand.
  • Bei extrem weichem Sand ist auch 1,0 Bar möglich – aber nur bei niedriger Geschwindigkeit und über kurze Strecken.

Ausrüstung:

  • Ein zuverlässiges Reifendruckmessgerät
  • Ein tragbarer Kompressor zum späteren Wiederaufpumpen (unverzichtbar auf festem Untergrund)

Tipp von Drive South Africa: Unsere Mietfahrzeuge sind mit dem nötigen Reifenzubehör ausgestattet. Bei der Übergabe zeigen wir Ihnen genau, wie Sie den Druck korrekt anpassen.

2. Gleichmäßiges Tempo halten (nicht zu stark beschleunigen)

In Bewegung bleiben, ohne stecken zu bleiben

Bleiben Sie in Bewegung und vermeiden Sie das Einsinken | Foto: Pete Alexopoulos

Auf sandigen Straßen ist Schwung Ihr bester Freund. Wenn Sie komplett zum Stillstand kommen oder zu langsam sind, können Ihre Reifen einsinken. Das Ziel ist ein gleichmäßiges Tempo ohne heftiges Gasgeben oder Bremsen.

Hilfreiche Tipps:

  • Fahren Sie im zweiten oder dritten Gang im niedrigen 4×4-Bereich.
  • Halten Sie die Drehzahl konstant und ruhig – vermeiden Sie abrupte Beschleunigung oder starkes Bremsen.
  • Wenn die Räder durchdrehen, Gas leicht wegnehmen – nicht stärker drücken.

Wichtig: Bleiben Sie stets auf offiziellen Strecken. Das Fahren auf Dünen oder abseits der Wege ist mit Miet-4×4 verboten und kann Bußgelder oder Schäden verursachen.

3. Den richtigen 4×4-Modus verwenden

Wissen, wann High- oder Low-Range sinnvoll ist

Shot of a long dirt road with a sign warning that there might be antelope crossings

Wählen Sie den passenden Allradmodus | Foto: Andreea Munteanu via Unsplash

Ihr 4×4 ist für schwieriges Gelände gebaut – aber nur mit der richtigen Einstellung. Sandige Straßen erfordern je nach Tiefe, Steigung und Beladung unterschiedliche Modi.

Allgemeine Empfehlungen:

  • 4H (High Range) für leichten Sand auf ebenen Straßen ohne viel Risiko.
  • 4L (Low Range) für tiefen Sand, Steigungen, Gefälle oder langsames Anfahren.

Wenn Ihr Miet-4×4 über eine Differenzialsperre verfügt, können Sie diese in sehr rutschigen Situationen zur gleichmäßigen Kraftverteilung aktivieren.

Tipp von Drive South Africa: Unsere Mitarbeiter zeigen Ihnen bei Übergabe genau, wie Sie die verschiedenen 4×4-Modi richtig nutzen.

4. Sanft fahren und vorhandenen Spuren folgen

Keine ruckartigen Lenkbewegungen – folgen Sie vorhandenen Fahrspuren

A long stretch of dirt road heading through the bush.

Vermeiden Sie hektisches Lenken – bleiben Sie in den Spuren | Foto: Bonnie Kittle via Unsplash

Fahren im Sand bedeutet: sanftes Lenken, keine plötzlichen Bewegungen. Halten Sie das Lenkrad locker, steuern Sie behutsam und lassen Sie das Fahrzeug arbeiten. Plötzliche Lenkbewegungen können die Vorderräder eingraben oder das Fahrzeug von der Spur abbringen. Folgen Sie möglichst vorhandenen Fahrspuren – diese sind fester und bieten bessere Traktion als unberührter Sand.

Vermeiden Sie:

  • Enge Kurven bei niedriger Geschwindigkeit
  • Starkes Bremsen (lieber langsam ausrollen lassen)
  • Fahren abseits der ausgewiesenen Strecken (verboten und umweltschädlich)

5. Seien Sie auf Selbstbergung vorbereitet

Die richtige Ausrüstung mitführen und Herausforderungen antizipieren

A sandy 4x4 tyre.

Mit der richtigen Ausrüstung ist Selbsthilfe möglich | Foto: Getty

Selbst erfahrene Overlander bleiben gelegentlich im Sand stecken. Wer vorbereitet ist, erspart sich Zeit, Ärger und potenzielle Schäden.

Unverzichtbare Sand-Ausrüstung:

  • Schaufel oder Sandschaufel
  • Sandbleche oder Traktionshilfen (z. B. Maxtrax)
  • Abschleppseil oder kinetisches Bergegurt
  • Reifendrucksenker
  • Luftkompressor
  • Handschuhe & Reifenreparaturset

Viele unserer Miet-4×4-Fahrzeuge sind mit dieser Ausrüstung ausgestattet. Fragen Sie Ihren Kundenberater nach Details zur Ausstattung.

Tipp von Drive South Africa: Wenn möglich, reisen Sie mit einem zweiten Fahrzeug – besonders in abgelegenen Regionen wie Namibia oder Botswana. Wenn Sie allein unterwegs sind, hinterlassen Sie jemandem eine Route und eine geplante Ankunftszeit.

Wo Sie mit dem 4×4 auf sandige Straßen treffen werden

Sandy empty roads with road-sign, in rural parts of Botswana

Mit einem Miet-4×4 erreichen Sie traumhafte Orte im südlichen Afrika | Foto: Getty

Sandige Straßen sind weit verbreitet – vor allem in den Wüsten- und Wildnisregionen des südlichen Afrikas. Mit einem Miet-4×4 von Drive South Africa erreichen Sie abgelegene Traumziele, die für normale Fahrzeuge unerreichbar wären – vorausgesetzt, Sie bleiben auf den offiziellen Wegen und fahren verantwortungsvoll.

Typische sandige Strecken:

  • Sossusvlei (Namibia): die letzten Kilometer auf der 4×4-Route von Sesriem sind besonders tiefsandig.
  • Moremi & Savuti (Botswana): tiefer Sand in der Trockenzeit, v. a. zwischen Khwai und Savuti.
  • Kgalagadi Transfrontier Park (Südafrika): sandige Verbindungsstrecken zu abgelegenen Wildcampingplätzen.
  • Mabuasehube (Botswanischer Teil des Kgalagadi): sehr abgelegen, tiefer Sand, weite Distanzen zwischen Camps.
  • Mosambiks Küstenrouten: viele Lodges sind nur über sandige Pisten erreichbar (Grenzübertritt im Mietvertrag prüfen).

Fahren Sie sorglos ins Abenteuer – mit dem passenden 4×4-Mietfahrzeug. Mit der richtigen Technik und Ausrüstung wird das Fahren im Sand zu einem Highlight Ihrer Afrika-Reise. Sie erreichen entlegene Camps, sehen spektakuläre Wüstenlandschaften und erleben pure Freiheit.

Drive South Africa bietet eine große Auswahl an voll ausgestatteten 4×4-Mietfahrzeugen, ideal für Sandpisten in Namibia, Botswana und Südafrika. Jedes Fahrzeug verfügt über Grundausstattung zur Bergung, und unser Expertenteam zeigt Ihnen vor der Abfahrt, wie Sie den Allradantrieb richtig nutzen.